Projekt: Licht für das Charlottenburger Tor
Kurs: Raum-und Ausstellungsdesign
Betreuung: Prof. Volker von Kardorff, Prof. Detlef Saalfeld
Semester: SS 2015
Team: Nila Hashemian, Tim Jolas, Fang Kong, Jonas Nasri, Nathalie Sterzenbach, Anna-Maria Zinn, Alexander Zoller
Licht ist als Gestaltungsmittel in der städtebaulichen Architektur nicht mehr weg zu denken. Der Beleuchtungszustand des Charlottenburger Tores ist gegenwärtig unzureichend, da das Tor kaum oder gar nicht wahrgenommen wird. Um uns einen Gesamteindruck vom Tor zu verschaffen, beleuchten wir das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Uns interessiert die geschichtliche Bedeutung des Charlottenburger Tores. Wir analysieren die Details der Architektur und der Bildhauerarbeiten. In unsere Betrachtung nehmen wir den Brückenplatz auf. Eine zusätzliche Ortsbesichtigung gibt uns Aufschluss über die Situation am und um das Charlottenburger Tor.
Jetzt ist erlebbar, wie sechs Fahrspuren die beiden Flügel des Charlottenburger Tors trennen. Wo laufen die Fußgänger durch das Tor und wie passieren Fahrradfahrer diesen Übergang? Wir sehen das Charlottenburger Tor nicht losgelöst aus seinem Umfeld sondern im Kontext mit allen sich auf der Ost-West-Achse befindlichen Denkmälern. Ziel unserer Recherche ist es stadtstrukturelle Zusammenhänge herauszuarbeiten. Aus unseren Erkenntnissen entwickeln wir einen konzeptionellen Lichtplan für das Charlottenburger. Der Berliner Senat ist unser Kooperationspartner und ist interessiert daran das Lichtkonzept umzusetzen. (Es folgen Auszüge aus der Lichtplanung)
Historische Recherche & Technische Recherche
Das Charlottenburger Tor ist aus repräsentativen Gründen als Gegenpol zum Brandenburger Tor erbaut worden.Das Charlottenburger Tor repräsentiert den Eingang in das eigenständige, wohlhabende Charlottenburg. Prunkbauten Charlottenburgs sind das Charlottenburger Schloss, das Rathaus Charlottenburg und das Charlottenburger Tor.Das Auseinanderrücken durch die Nazis hat dem Gesamteindruck geschadet. Der ursprüngliche Charakter eines Tores ist nicht zu erfassen. Dieser Aspekt bringt uns dazu das Tor durch Beleuchtung wieder zusammen zu rücken.
Ortsaufnahme Charlottenburger Tor
Lichtraum Ost-West-Achse
Die Historische Stadtgrenze ist kaum wahrnehmbar. Hier wollen wir durch Anstrahlen des Tores einen Akzent auf der Straße des 17. Juni setzen. Ein “Vorne” und “Hinten” ist am Charlottenburger Tor nicht eindeutig definiert, darum betonen wir die Wandflächen an denen die Bronze-Skulpturen des Tores sitzen. Der Brückenplatz des Charlottenburger Tores wird durch Beleuchtung in das Gesamtbild des Tores integriert. Dem gegenübergestellten Brandenburger Tor wird durch Anstrahlung eine klare Funktion als Tor und Platz zugesprochen. Dies wollen wir ebenfalls für das Charlottenburger Tor erreichen. Die unterschiedlichen Lichträume auf der Ost-West-Achse ergeben ein unstimmiges Bild.
Beleuchtungskonzept und Entwurfsplanung
Musterleuchten und Bemusterung